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Kreisliga A
10:1! RWE-"Zwote" macht es überdeutlich - "Tat mir schon leid"

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Sah gegen den Nachbarn vom ESC Preußen ein Torfestival: Stefan Lorenz, Coach von RWE II.
Sah gegen den Nachbarn vom ESC Preußen ein Torfestival: Stefan Lorenz, Coach von RWE II. Foto: Thorsten Tillmann
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Nur 300 Meter trennen die beiden Sportanlagen voneinander. Am Sonntag (1. September) wurde ESC Preußen von seinem Nachbarn vom RWE-Förderwerk, Rot-Weiss Essen II, 10:1 verprügelt.

Die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen sieht die A-Kreisliga nur als Zwischenstation. Das hat sie gegen den ESC Preußen eindrucksvoll bewiesen. Mit Timo Dargel und Marcel Platzek gelang gleich zwei Akteuren ein Dreierpack.

Es war heiß, RWE II brauchte eine Viertelstunde, um in die Partie zu finden, doch dann leitete Dargel, der nach einem Lattentreffer von Platzek beim Abstauber zur Stelle war, das fröhliche Torfestival ein. Kevin Grund erhöhte sehenswert auf 2:0, ehe Dargel mit zwei weiteren Toren für den 4:0-Halbzeitstand sorgte.

Nach Wiederanpfiff begann die große Platzek-Show: Innerhalb von acht Minuten erzielte der Stürmer, der 266 Mal für die erste Mannschaft vom RWE auf dem Platz stand, einen Hattrick. Randy Tamufor Antanga Akwen erhöhte auf 8:0. Mohamed El-Zein erzielte noch den Ehrentreffer durch einen schönen Distanzschuss. Abou Touray Toure und Marcel Faber sorgten schließlich für den 10:1-Endstand.

"Nach vergangener Woche, wo wir nicht gut gespielt haben, waren die Jungs in der Bringschuld. Vor allem, weil die Jungs selbst unzufrieden waren", sagte Stefan Lorenz, Trainer von RWE II. "Die Trainingswoche war dann gut. Wir haben darauf hingewiesen, dass Preußen Essen wegen der Nähe immer eine Besonderheit ist. Die ersten Tore spielen uns dann in die Karten, dann kommt die Hitze dazu. Wir haben den Gegner mit unserer Klasse und Qualität dann brutal bestraft."

Vor der Partie stand RWE II aufgrund des Torverhältnisses hinter der DJK SG Altenessen. Jetzt stehen sie wieder dort, wo sie die Saison beenden wollen: an der Tabellenspitze. Anders als in Westfalen muss RWE II im Verband Niederrhein alle Ligen durchlaufen. VfL Bochum II wurde beispielsweise direkt in die Oberliga eingegliedert. Für Lorenz kein Problem: "Ich nehme das sportlich. Ich feiere lieber die Aufstiege, als quer einzusteigen und gegen Windmühlen zu kämpfen. Deswegen freuen wir uns über den Aufstieg vergangene Saison und wollen die A-Liga möglichst sofort überwinden."


Mit den Aufstiegen werden die Gegner natürlich nicht schlechter. Das weiß auch Lorenz, der SG Altenessen, SC Frintrop und AL-ARZ Libanon als härteste Konkurrenten nennt. Die machen auch ihre Hausaufgaben, stehen alle punktgleich mit RWE II an der Tabellenspitze. Aber auch RWE II macht seine Hausaufgaben: Das 10:1 war ein richtiges Ausrufezeichen. "Es tat mir schon ein bisschen leid für Preußen. Die hatten sicherlich andere Ansprüche", sagt ein empathischer Lorenz. Um nicht ausfallend zu werden oder unüberlegte Aussagen zu tätigen, verweigerte Christian Luvuezo, Trainer des ESC Preußen, ein Statement zum Spiel.

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